Sonntag, 7. Februar 2016

Warum manche Bayern etwas anderes wählen sollten als CSU

Wir wissen ja, dass die CSU unser aller Mutter ist und uns von hinten und vorne umsorgt. Horsti Seehofer a.k.a. Drehhofer hat diese Mutterrolle perfektioniert und kümmert sich um alle und alles - vom Stammtischgrantler aus Hintertupfing über den biederen Mittelstand bis hin zur hippen Bussi-Gesellschaft und dem umweltbewegten Bürger.

Wozu braucht man da noch andere Parteien?

Naja, das ist ganz einfach: Irgendwer muss doch die neuen Ideen herbringen, die dann die CSU umsetzt. Ich hoffe, ihr habt das ja auch kapiert, dass vieles was die CSU macht, nur deswegen geschieht, weil sie damit ihre Konkurrenz im Schach hält.

Und das schönste an der ganzen Geschichte: Wenn wir eine andere Partei als die CSU wählen, brauchen wir keine Sorge zu haben, dass die auch an die Macht kommt.

Also Entwarnung, liebe Bayern: Bei uns gibt es keinen Veggie-Tag, auch keine Monster-Trasse und auch nicht alle 10 Meter ein Windrad. Sozialdemokratie gibt es nur wohltemperiert und kontrolliert und auch freie Wähler werden an der kurzen Leine gehalten. Sogar die hysterische Angst vor fremden und neuen Einflüssen schwindet an der Mutterbrust der CSU dahin.

Ja so schön haben es nur wir Bayern - eine Demokratie, in der immer nur die Einen richtigen drankommen. Sowas nennt man Demokratur.

Und damit das System lebendig bleibt, muss man auch mal die anderen wählen. Konkurrenz belebt das Geschäft - das weiß man sogar als Konservativer.

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